FAQ – Häufig gestellte Fragen

Arbeitest du nur mit Erwachsenen oder auch mit Kindern?

Ich arbeite mit Erwachsenen und teilweise mit Jugendlichen. Wenn es um gefühlsstarke Kinder geht, arbeite ich mit ihren Eltern, da sie die Leuchttürme für ihre Kinder sind und sie bei der Co-Regulation unterstützen müssen. Gefühlsstarke Kinder können das (noch) nicht in ausreichendem Maße selbst (siehe Gefühlsstark). Wenn Eltern das Konzept der Gefühlsstärke kennen und ihre eigenen Gefühle in den Gefühlsstürmen der Kinder regulieren können, helfen sie ihren Kindern damit am allerbesten und können ihnen als Vorbild dienen.

Ist Kunsttherapie/ Mal- und Gestaltungstherapie gleichzusetzen mit Psychotherapie?

Nein. Kunsttherapie bzw. Mal- und Gestaltungstherapie sind keine Psychotherapie-Richtung. Sie sind in Österreich auch (noch) nicht gesetzlich geregelt. An einem Verfahren zur staatlichen Anerkennung wird aber bereits gearbeitet.

Weiter unten wird in einem gesonderten Punkt näher erläutert, was genau Kunsttherapie bzw. Mal- und Gestaltungstherapie ist.

Können Kinder bei den Kreativcoachings mit ihren Eltern dabei sein?

Wenn du als Mutter oder Vater in meine Kreativcoachings kommst, ist dein Kind/ sind deine Kinder im Normalfall nicht dabei. Denn es geht hier um DICH! Und ich empfehle dir von Herzen, diese Möglichkeit auch wahrzunehmen. Wenn eine Betreuung deines Kindes/ deiner Kinder aber nicht möglich ist, dann werden wir in jedem Fall eine Lösung finden. Ist dein Kind z.B. im Säuglingsalter, kannst du es gerne mitnehmen.

Brauche ich künstlerische oder kreative Vorkenntnisse?

Gar keine! Denn hier geht es um deinen ganz eigenen kreativen Ausdruck, mit dem du deine Anliegen, Themen und inneren Bilder aus dem Unbewussten darstellst. Ich stelle verschiedene Materialien, Techniken und Methoden vor und du entscheidest intuitiv, was davon für dich und dein Thema geeignet ist und wie du es umsetzt. Ich begleite dich unterstützend durch den gesamten Prozess.

Kunsttherapie/ Mal- und Gestaltungstherapie – was ist das?

Die Kunsttherapie ist eine Fachrichtung der Künstlerischen Therapien – neben Musiktherapie, Tanztherapie, Theatertherapie u.a. Sie arbeitet mit den vielfältigen Medien und Techniken der Bildenden Kunst und nutzt das Potenzial der jedem Menschen innewohnenden Kreativität.

In meinen Kreativcoachings arbeite ich mit den Methoden der Mal- und Gestaltungstherapie (MGT), einer Schwerpunktrichtung der Kunsttherapie.

Die Mal- und Gestaltungstherapie gründet auf unterschiedlichen tiefenpsychologischen und systemischen Ansätzen. Im Zentrum steht die Psychologie C-G. Jungs, nach der der Mensch durch den Individuationsprozess zu dem werden soll, der er eigentlich ist.

Abseits der sprachlichen Ebene ermöglicht die Mal- und Gestaltungstherapie einen Zugang zu Gedanken und Gefühlen, die mit unterschiedlichen kreativen Methoden bildlich ausgedrückt werden können. Unbewusste innere Bilder werden sichtbar, bewusst und veränderbar. Klient*innen erleben sich selbstwirksam. Sie können im kreativen Gestaltungsprozess Handlungsoptionen und Denkweisen probehalber ausprobieren, weiterentwickeln und verändern und stärkten damit ihr Vertrauen darin, mit herausfordernden Situationen selbstbewusst umgehen zu können.

Was sind innere Bilder?

Nach C.G. Jung entspringen innere Bilder aus dem unbewussten Teil unserer Psyche: „Das Entscheidende für den Menschen sind die inneren Bilder, die er in der Seele birgt, nach denen er sich sein Leben gestaltet.“ Die Neurobiologie spricht bei inneren Bildern von einem Muster oder einem Aktionsplan,
der mir sagt, was ich tun muss, wenn Neues passiert. Wenn also etwas Neues in der Zelle passiert, dann schaut die Zelle in dem Bilderkatalog der Gene nach, was sie brauchen könnte, um mit dieser Situation fertig zu werden. (Gerald Hüther, Die Macht der inneren Bilder)

Gibt es die Möglichkeit einer Kostenerstattung?

Anders als ärztlich verordnete Psychotherapie können Mal- und Gestaltungstherapie und Lebens- und Sozialberatung aktuell nicht (anteilig) von der Krankenkasse rückerstattet werden. Es gibt jedoch die Möglichkeit Beratung und Coaching als Werbungskosten (Angestellte) bzw. Betriebsausgaben (Selbständige) steuerlich abzusetzen.
SVS-versicherte Selbstständige können im Rahmen einer Kooperation mit der WKO Berufsgruppe Lebens- und Sozialberatung den so genannten „Gesundheitshunderter“ für Mentale Gesundheit in Anspruch nehmen. Antragstellung online unter www.svs.at/gesundheitshunderter