Der Gestaltungsprozess

Für mich ist mein Visionboard alles andere als „nur“ eine kleine Collage aus netten Bildern. Die „Magie“ liegt in der Emotion, die ich zu dem spüre, was ich auf diesem Bild ausdrücke. Das gelingt, wenn ich wirklich in Verbindung mit meinem Herzen, meiner Intuition und meinen Gefühlen komme und wenn ich darauf vertraue, dass sie mir den Weg weisen. Es ist gut, dass mein Verstand da ist, hier darf er mal die Zuschauerposition einnehmen.

Um ins Spüren zu kommen ist es wichtig einen dafür passenden Rahmen zu schaffen: Ein Raum, in dem ich mich gerne aufhalte und in dem ich ungestört bin. Vielleicht Musik, Kerzenschein, ein Duft, so dass ich mit allen Sinnen zu mir kommen kann. Unterstützend schließe ich zu Beginn gerne die Augen und atme ganz bewusst ein und aus.

Und dann lege ich los. Folge meinen Impulsen und reiße oder schneide Bilder, Sätze und Wörter aus Zeitschriften, Magazinen und Zeitungen aus, die ich mir vorher zurechtgelegt habe. Diese Bilder sind wunderbare Inspirationsquellen und wecken unmittelbar Emotionen bei mir, auf die ich reagieren kann. Mein Bauchgefühl sagt mir sofort: ja oder nein. Das muss ich überhaupt nicht mit dem Verstand verstehen.

In einem zweiten Schritt ordne ich die Bilder lose auf einem Untergrund an, den ich vorher ausgewählt habe. Ich nehme gerne einen farbigen Karton, denn auch die intuitiv ausgewählte Farbe unterstützt die Aussagekraft meines Bildes. Dann probiere ich einfach aus, wie sich die unterschiedlichen Positionen der Bilder zueinander anfühlen. Und sobald es für mich stimmig ist, klebe ich sie mit einem Klebestift zu einer Collage auf.